Günter Hoetzl, erster Bevollmächtigter der IG Metall Verwaltungsstelle Ludwigshafen - Frankenthal begrüßte die Delegierten der Kooperationsverwaltungsstellen Kaiserslautern und Neustadt und eröffnete die Versammlung.

Als Gäste konnten zum einen Jörg Köhlinger, der neue Bezirksleiter des IG Metall Bezirks Mitte als auch die Kollegin Constanze Kurz, Abteilungsleiterin des Ressorts "Zukunft der Arbeit" beim IG Metall Vorstand in Frankfurt begrüßt werden.

Im Rahmen der Delegiertenversammlung hielten die Bevollmächtigten Michael Detjen für Kaiserslautern, Uwe Schütz für Neustadt und Günter Hoetzl für Ludwigshafen-Frankenthal die Kassen- und Geschäftsberichte für die jeweiligen Verwaltungsstellen. Im Anschluss berichteten die Revisoren der Verwaltungsstellen über die aktuelle Kassenlage und beantragten die Entlastung von Geschäftsführung und Ortsvorständen.

Jörg Köhlinger berichtete in seinem Referat, dass sich im wesentlichen durch ihn als neuen Bezirksleiter inhaltlich wenig ändern wird. Weiterhin werden die vier Handlungsfelder des Bezirks Mitte auf die Bereiche von Betriebs-, Tarif-, Gesellschafts-, und Organisationspolitik ausgerichtet sein. "Zukünftig werden neben den reinen lohnpolitischen Initiativen zudem qualitative Themen in den Fokus rücken", so Köhlinger in seiner Rede. "Gerade in der Frage um die Arbeitszeitsouveränität wie z.B. Planbarkeit und Vereinbarkeit von Familie/Leben und Beruf oder Pflegezeiten wachsen bei den Beschäftigten die Bedürfnisse", sagte der neue Bezirksleiter.

In ihrem Referat zur Industrie 4.0 beschrieb Constanze Kurz aktuelle Tendenzen in der Arbeitswelt. Als Industrie 4.0 wird allgemein die vierte Industrielle Revolution verstanden. Siehe Schaubild. Das bedeutet das sich zukünftig alle elektronischen Endgeräte mit Produktions- oder Arbeitsabläufen und Bestell- bzw. Liefervorgängen aber auch Anforderungen an die Beschäftigten vernetzen lassen werden. "Wenn sich die Industrie bis zu 40 % Produktivitätsschub verspricht, müssen wir als Gewerkschaften die Auswirkungen auf die Arbeitnehmer erfassen und ihr Qualifizierung und Mitwirkung sichern", sagte Constanze Kurz.

Einstimmig beschloss die Delegiertenversammlung eine Resolution zur solidarischen und nachhaltigen Flüchtlingspolitik.